KiezWeihnacht trifft SOLOH-Market
Dem SOLOH-Markt nähere ich mich quasi durch die Hintertür. Über die Ganghoferstraße laufe ich an Trödel- und Kreativständen vorbei und erblicke den neu gestalteten Alfred-Scholz-Platz. Dort steht seit kurzer Zeit das RIXBOX – Die einfache Location für eine kleine Pause ist das kommunikative Zentrum. Hier stehen oder sitzen die Leute, trinken Kaffee und schauen dem Treiben zu. Die unerwartet entspannte Atmosphäre hat mich sofort gefangengenommen. Offen gesagt habe ich mit einem eher lauten und hektischen Durcheinander gerechnet, schließlich liegt der Platz direkt an der Karl-Marx-Straße in Nachbarschaft mit Shoppingcenter, Banken und zahlreichen Einzelhandelsgeschäften. Aber es war wunderbar ruhig. Während ich meinen obligatorischen Cappuccino bestelle und mich umsehe, bemerkte ich, dass es sich hier nicht nur um einen Markt handelt, sondern auch um ein Kiez-Event. Die in unmittelbarer Nähe stehende Marktbühne füllt sich langsam mit Musikern die dabei sind ihre Instrumente auszupacken. Bevor es aber musikalisch losgeht, nutze ich die Zeit und gehe mir die Marktstände ansehen. Eine Handvoll Händler kenne ich bereits. Andraschmuck, Pan Handwerk und Eingemachtes sind alte Bekannte der KiezWeihnacht. Mit Schmuckdesignerin Anja von Moonkid Jewellery Design und Holzgestalter Janosch von Wunderholz wechsel ich ein paar Worte und erzähle ihnen vom Weihnachtsmarkt an der Samariterkirche. Noch während ich mir weitere Stände ansehe, ertönt klassische Big-Band-Musik. The Flintstones steht auf einem großen Transparent vor der Bühne.
Ich höre noch eine Weile zu und denke an das was ich im Vorfeld recherchiert habe: „Design trifft Trödel, Fashion küsst Secondhand, Kunst liebt Handwerk“, so steht es auf den Webseiten von Die Marktplaner. Diese Aussage ist etwas ungewöhnlich, haben Märkte doch oft ein bestimmtes, eindeutiges Motto. Vielleicht liegt die besondere Beschreibung des Marktes aber auch an der Zusammenarbeit mit dem Citymanagement Aktion! Karl Marx Straße. Egal, sie stimmen, Wort für Wort. Ich füge noch ein Kiez liebt Müßiggang hinzu.